Ein Kind, das mit dem Down-Syndrom lebt, braucht eine individuell zugeschnittene Therapie. Es gibt nicht das eine Konzept, nachdem man vorzugehen hat.
Die Therapie sollte je nach Entwicklungsalter rechtzeitig beginnen.
Im Vordergrund steht, dem Kind die Möglichkeit zu geben, sich als Kommunikationspartner erleben zu können, Wünsche und Bedürfnisse ausdrücken zu können - zum Beispiel durch Gebärden (GUK). Die Angst, Kinder könnten dann nicht mit dem Sprechen beginnen, ist unbegründet. Das Gegenteil ist der Fall: Es steigert die Motivation, wenn dem Kind eine erste Möglichkeit geboten wird, sich mitzuteilen.
Das bedeutet aber nicht, dass alle Kinder die Gebärden annehmen.
Ein Schwerpunkt der Therapie ist die Förderung der auditiven Aufmerksamkeit und Merkfähigkeit. Einige Faktoren beeinträchtigen das „Zuhören“, so wie häufige Mittelohrentzündungen oder die längere Hörverarbeitung.
Außerdem werden auch lautunterstützende Gebärden und die dazugehörigen Buchstaben eingesetzt.
Besonders wichtig ist die Elternarbeit. Eltern sollten unbedingt informiert sein, was gerade in der Therapie passiert.